Bernecker, Katharina (2023). Mindset-Theorie. In: Social Psychology in Action (pp. 195-209). Springer 10.1007/978-3-031-17529-9_12

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In diesem Kapitel stellen wir die Mindset-Theorie vor, die davon ausgeht, dass Menschen unterschiedliche Überzeugungen über die Veränderbarkeit menschlicher Eigenschaften, wie Intelligenz und Persönlichkeit haben. Die Forschung hat gezeigt, dass diese so genannten „Mindsets“ oder „impliziten Theorien“, die häufig nicht einmal bewusst sind, Folgen im Leistungsbereich (z. B. schulische Leistung) und im zwischenmenschlichen Bereich haben (z. B. Aggression). Die Überzeugung, dass Menschen sich verändern können, ist in der Regel (aber nicht immer) vorteilhafter als die Überzeugung, dass menschliche Eigenschaften unveränderbar sind. Wir werden zunächst die kognitiven und motivationalen Mechanismen vorstellen, die erklären, wie diese Überzeugungen so unterschiedliche Auswirkungen auf das Verhalten haben können. Anschließend stellen wir eine Interventionsstudie vor, welche die Mindset-Theorie auf das weit verbreitete Problem des Mobbings anwendet. Diese Arbeiten deuten darauf hin, dass die impliziten Theorien von Jugendlichen zur Veränderbarkeit der Persönlichkeit nachhaltig verändert werden können, was ihnen wiederum helfen kann, besser mit sozial schwierigen Situationen umzugehen.

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