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Evaluation der Schulsozialarbeit im Kanton Glarus

Ziegele, Uri; Schraner, Marco; Safi, Netkey (2022). Evaluation der Schulsozialarbeit im Kanton Glarus. Luzern: Hochschule für Soziale Arbeit. 10.5281/zenodo.5643140

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Die Schulsozialarbeit (nachfolgend SSA genannt) im Kanton Glarus ist aus einer Projektidee eines Oberstufenschulhauses mit einer Pilotphase von drei Jahren (2009 bis 2011) entstanden. Die Gemeinde Glarus, in der das Pilotprojekt lief, entschied sich danach, die Schulsozialarbeit mit 150 Stellenprozenten einzuführen. Drei Schulsozialarbeitende teilten sich die 150 Stellenprozente. An der Landsgemeinde 2012 stimmte die Bevölkerung des Kantons Glarus einer Kantonalisierung der Schulsozialarbeit zu und es wurden anschliessend 500 Stellenprozente durch den Landrat für alle drei Gemeinden (Glarus, Glarus Nord, Glarus Süd) gesprochen. Die Schulsozialarbeit wurde somit im Sommer 2013 flächendeckend eingeführt und dem kantonalen Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI), Hauptabteilung Soziales, Abteilung Soziale Dienste, unterstellt. Die Schulsozialarbeit hat sich seither fortlaufend strukturell, personell und inhaltlich-konzeptionell weiterentwickelt.
Aktuell stehen der Schulsozialarbeit im Kanton Glarus gemäss Stellenplan 480 Stellenprozente zur Verfügung, die sich auf sieben Schulsozialarbeitende und eine fachliche Leitung mit 20 Stellenprozenten verteilen. Ein Sekretariat steht der Schulsozialarbeit keines zur Verfügung. Am 1. Mai 2015 war hierfür eine kaufmännische Angestellte zu 40 Prozent angestellt worden, jedoch hat diese Mitarbeiterin kaum Aufträge für die Schulsozialarbeit erledigt, sondern wurde für allgemeine Sekretariatsaufgaben und die Buchhaltung eingesetzt.
Die Schulsozialarbeitenden sind in unterschiedlichem Umfang für die Schulen des Kantons (Kindergärten sowie Primar- und Oberstufenschulhäuser) zuständig. Konzeptionell wird dabei zwischen integrierter und ambulanter Schulsozialarbeit differenziert. Im Kanton Glarus gibt es 28 Kindergärten (wovon vier am gleichen Standort wie die Primarschule sind), 26 Primarschulen und sechs Oberstufenschulen, die von der Schulsozialarbeit bedient werden. Insgesamt profitieren 4024 Schülerinnen und Schüler von den Leistungen der SSA (Stand 15. September 2019).
Vor dem Hintergrund, dass die Schulsozialarbeit in ihrer heutigen Form noch nicht evaluiert worden ist, hat die Leitung Soziales des DVI, die Leiterin der Sozialen Dienste, Audrey Hauri, im Jahr 2020 damit beauftragt, die Schulsozialarbeit extern evaluieren zu lassen. Zudem zeichnet sich in der Gemeinde Glarus Nord ab, dass sich in den kommenden Jahren die Anzahl an Schüler*innen erhöht. Damit gehen bauliche Erweiterungen der Schulhäuser einher. In der Gemeinde Glarus Süd werden künftig eher weniger Schülerinnen und Schüler erwartet, und es stellt sich auch vor diesem Hintergrund die Frage, ob personelle, strukturelle oder konzeptionelle Anpassungen bei der Schulsozialarbeit notwendig sind.

Item Type:

Report (Report)

PHBern Contributor:

Safi, Netkey

Publisher:

Hochschule für Soziale Arbeit

Language:

German

Submitter:

Jessica Brunner

Date Deposited:

09 Feb 2023 11:48

Last Modified:

17 Apr 2023 09:16

Publisher DOI:

10.5281/zenodo.5643140

Uncontrolled Keywords:

Soziale Arbeit in der Schule, Wirkungen der Schulsozialarbeit

PHBern DOI:

10.57694/6689

URI:

https://phrepo.phbern.ch/id/eprint/6689

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