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Migrationsgesellschaftliche Mehrsprachigkeit in der Lehrer*innenbildung - welche Perspektiven eröffnen die Erstsprachen innerhalb der Sprach(en)didaktik?

Zingg, Irene (2022). Migrationsgesellschaftliche Mehrsprachigkeit in der Lehrer*innenbildung - welche Perspektiven eröffnen die Erstsprachen innerhalb der Sprach(en)didaktik? In: Dipartimento formazione e apprendimento; Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (eds.) Atti del 5° Convegno sulle didattiche disciplinari. Swissuniversities (pp. 547-551). Locarno: Webdesign Plattform OJS, DFA-SUPSI https://doi.org/10.33683/dida.22.05.88

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Die wissenschaftlichen Fachdidaktiken verhandeln heute vermehrt Kontexte einer post-migrantischen und transnationalisierten Gesellschaft. Mit dem Zugang der migrations-gesellschaftlichen Mehrsprachigkeit in der Lehrer*innenbildung sind inter- und transdi-ziplinäre Öffnungen der Sprachendidaktik notwendig geworden. Der Bilanzierung dieser Entwicklung auf der Basis des seit 2018 laufenden Projektes Mehr Sprache(n) für alledes Bundesamts für Kultur (BAK) widmet sich der vorliegende Beitrag. Noch hat die Erst-sprachförderung – im spezifischen der sogenannte Herkunftssprachliche Unterricht (HSU) – im Schweizer Bildungssystem keinen festen Platz. Erstsprachförderung fristet als Par-allelsystem in der unterrichtsfreien Zeit und auf freiwilliger Basis ein Dasein jenseits von Relevanz. Mit der projektrelevanten Kooperation zwischen ausländischen und hiesigen Lehrpersonen wurde ein innovatives didaktisches Modell entworfen, um den Zielsetzun-gen einer Sprach(en)didaktik näher zu kommen und die Herausforderungen migrationsge-sellschaftlicher Mehrsprachigkeit anzunehmen. Die beiden Akteursgruppen konzipierten mit einem forschend-entdeckenden Ansatz des Lehrens und Lernens neue Unterrichts-projekte. Der modellhaft durchgeführte Regelunterricht zeigt Wege in der Fachdidaktik der (Fremd-)Sprachen, die den Stereotypisierungen auf dem Sprachenmarkt entgegenwirken (Zingg 2020). Denn eine postmigrantische Gesellschaft sollte die vorhandene Mehrspra-chigkeit vermehrt als Ressource anerkennen und diese Vielfalt in einem positiven Licht repräsentieren. Die Fachdidaktiken – in diesem Fall die Didaktik der Fremdsprachen – sind für solche Veränderungen und Umverteilungen eine wichtige Schnittstelle. Die heutige Ausgangslage in der Schweiz erfordert es, Perspektiven für die Erweiterung der bestehen-den (Fremd-)Sprachdidaktiken zu skizzieren. Das vorliegende Paper diskutiert Chancen und Grenzen der im Schulalltag immer wichtiger werdenden Mehrsprachigkeit und wagt einen kritischen Blick auf gewachsene (Macht-)Strukturen in den Fachdidaktiken.

Item Type:

Book Section (Book Chapter)

PHBern Contributor:

Zingg, Irene

Series:

Swissuniversities

Publisher:

Webdesign Plattform OJS, DFA-SUPSI

Projects:

[21 w 0006 02] Von A, wie Arabisch bis Z, wie Zulu Official URL

Language:

German

Submitter:

Jessica Brunner

Date Deposited:

23 Jan 2023 10:13

Last Modified:

17 Apr 2023 09:16

Publisher DOI:

https://doi.org/10.33683/dida.22.05.88

Uncontrolled Keywords:

Mehrsprachendidaktik, Herkunftssprachlicher Unterricht (HSU), Fachdidaktik der (Fremd-) Sprachen, Lehrer*innenbildung, Schweiz

PHBern DOI:

10.57694/6556

URI:

https://phrepo.phbern.ch/id/eprint/6556

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