Jutzi, Michelle; Windlinger, Regula; Gfeller, Noémie; Näpfli, Jasmin; Schuler, Patricia (2025). Trends, Herausforderungen und Entwicklungsperspektiven aus internationaler Perspektive. Projekt CONSENT, Bericht 2. Bern: PHBern, SPP Governance im System Schule.
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Bei der Erarbeitung eines nationalen Verständnisses in Bezug auf die Aus- und Weiterbildung in schulergänzenden Tagesstrukturen (SET) spielt auch der internationale Vergleich eine zentrale Rolle. Im internationalen Kontext wird der Begriff Extended Education verwendet, um die unterschiedlichen Programme und Angebote zu bezeichnen, die den Schultag um unterrichtsergänzende Aktivitäten erweitern (extend), und die einem erweiterten (extended) Bildungsverständnis zugeordnet werden können, das neben formalem auch das non-formale und informelle Lernen umfasst (Schuepbach, 2019, S. 135). Damit sind also alle vergleichbaren Angebote von SET mit einem inhaltlichen Schwerpunkt auf Freizeitgestaltung und non-formalem Lernen gemeint, die durch unterschiedliche Institutionen und Organisationen angeboten werden (Kielblock et al., 2020).
Der internationale Austausch im Rahmen unseres Projekts soll aufzeigen, wie andere Länder ihre Extended Education organisieren und wie bei ihnen die Mitarbeitenden und Führungspersonen ausgebildet werden. Andere Länder haben eine längere Tradition als die Schweiz in diesem Bereich und teilweise bestehen Grundlagen, wie Ausbildungspläne (Curricula), Reglemente oder Richtlinien, hinsichtlich der Angebotsgestaltung und der professionellen Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden und Leitungspersonen. Damit verbunden interessiert uns auch, welche Vorgaben es bezüglich der Qualifikation des Personals und für die Qualität in der Extended Education allgemein in den jeweiligen Ländern gibt und wie das Qualitätsmanagement (siehe Bericht 3) gesteuert wird. Ziel ist es, einen Einblick in Erfahrungen aus anderen Ländern zu gewinnen und daraus zu lernen.
Im Folgenden wird zuerst ein Einblick in die internationale Forschung zum Personal in der Extended Education gegeben. Anschliessend werden Ergebnisse vorgestellt. Diese stammen aus
- einem internationalen Workshop mit internationalen Expert*innen aus fünf Ländern: acht Personen aus Australien, zwei Personen aus Südkorea, eine Person aus Dänemark, eine Person aus Österreich, zwei Personen aus Deutschland und fünf Personen aus der Schweiz und
- Interviews mit Expert*innen aus fünf Ländern: je eine Person aus Schweden, Island, der Türkei, den USA sowie aus Japan.
Nach einem Vergleich der Organisation von Angeboten der Extended Education in den verschiedenen Ländern werden Ergebnisse zu Aus- und Weiterbildung des Personals und zu Vor- und Nachteilen von verbindlichen Vorgaben zusammengefasst. Abschliessend werden die zentralen Erkenntnisse herausgearbeitet, die Hinweise darauf geben, wie sich die SET in der Schweiz künftig weiterentwickeln könnten.
Item Type: |
Report (Report) |
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PHBern Contributor: |
Jutzi, Michelle, Windlinger, Regula, Gfeller, Noémie, Näpfli, Jasmin |
Publisher: |
PHBern, SPP Governance im System Schule |
Projects: |
[24 s 0003 01] CONSENT |
Language: |
German |
Submitter: |
Regula Windlinger |
Date Deposited: |
04 Nov 2025 16:31 |
Last Modified: |
04 Nov 2025 16:31 |
PHBern DOI: |
10.57694/7893 |
URI: |
https://phrepo.phbern.ch/id/eprint/7893 |
