Windlinger, Regula; Jutzi, Michelle; Stocker, Mira; Mayland, Camille; Hostettler, Ueli (2023). Governance, Schulautonomie und freie Schulwahl. Bericht zuhanden der Stiftung Zukunft.li. Bern: PHBern.

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Die politische Steuerung der öffentlichen Bildung ist ein komplexer Prozess. Zum einen sind Entscheidungen und Strategien auf verschiedenen Ebenen des Systems angesiedelt, die durch verschiedene Akteure und Akteurinnen und deren Ansprüche geprägt werden. Zum anderen sind diese Systeme in unterschiedlichen kulturellen und historisch gewachsenen Kontexten verankert.

Die Stiftung Zukunft.li stellt in ihrem Projektauftrag fest, dass sich Liechtenstein durch ein liberales Wirtschaftsumfeld auszeichnet, das dynamisch auf Veränderungen reagiert. Demgegenüber nimmt sie das Bildungssystem als relativ träge wahr. Die staatlichen Schulen werden zentral gesteuert, Wettbewerb oder sogar Markt spielen kaum eine Rolle. Es gab in der Vergangenheit in Liechtenstein immer wieder Debatten zum Thema Schulautonomie, beispielsweise im Rahmen der geplanten «Umsetzung der Schul- und Profilentwicklung auf der Sekundarstufe I (SPES I)» oder im Kontext des Lehrer*innendienstgesetzes, doch zeigen diese Debatten gemäss der Stiftung Zukunft.li auch auf, dass Bildungsreformen schwierig umzusetzen sind. An dieser Einschätzung knüpft die Stiftung Zukunft.li ihren Auftrag an, die vorliegende Studie zu den Themen Governance, Schulautonomie und der freien Schulwahl zu erarbeiten.

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