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Die Unterstützung von Kindern mit Sprach-, Sprech- und Kommunikationsauffälligkeiten im Unterricht durch multiprofessionelle Teams. Wer hilft mit und wenn ja, wie viel?

Till, Christoph; Kolb, Jasmin (2023). Die Unterstützung von Kindern mit Sprach-, Sprech- und Kommunikationsauffälligkeiten im Unterricht durch multiprofessionelle Teams. Wer hilft mit und wenn ja, wie viel? Forschung Sprache, pp. 61-83.

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Hintergrund: Kinder mit Sprachauffälligkeiten sind vermehrt in den Klassenzimmern der Regelschule zu finden. Mit Sprachbildungs-, Sprachförder- und Sprachtherapiemaßnahmen können diese Kinder auch integrativ unterstützt werden. In der Schweiz sind Regellehrpersonen sowie Fachkräfte für schulische Heilpädagogik und Logopädie für diese sprachunterstützenden Maßnahmen verantwortlich.
Fragestellung: Es stellt sich die Frage, wie häufig die verschiedenen Berufsgruppen diese Maßnahmen im Klassenzimmer umgesetzt werden, von welchen Bedingungen die Durchführungshäufigkeit abhängt und ob sich diese Bedingungen in den Berufsgruppen unterschiedlich auswirken.
Methodik: Mithilfe eines Online-Fragebogens wurden 142 Regellehrpersonen, 89 schulische Heilpädagog:innen und 86 Logopäd:innen zur Häufigkeit der unterrichtsintegrierten sprachunterstützenden Maßnahmen befragt. Zusätzlich wurden Daten zu Rahmenbedingungen sowie zur Häufigkeit der multiprofessionellen Kooperation und entsprechenden Einstellungen erhoben. In ordinalen Regressionsmodellen wurden die Zusammenhänge überprüft.
Ergebnisse: Schulische Heilpädagog:innen und v.a. Logopäd:innen setzen die Maßnahmen deutlich seltener unterrichtsintegriert um. Die Häufigkeit des praktizierten Team-Teachings steigert die Durchführungswahrscheinlichkeit dieser Maßnahmen deutlich. Am stärksten zeigt sich dieser Effekt bei den Logopäd:innen. Aber auch die Anzahl Schulhäuser, für die eine Person verantwortlich ist, sowie die Intention, vermehrt unterrichtsintegriert zu arbeiten, können einen positiven Einfluss haben.
Schlussfolgerungen: Je häufiger Fachpersonen in Team-Teachings eingebunden sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die sprachunterstützenden Maßnahmen vermehrt unterrichtsintegriert umgesetzt werden. Folglich müssen entsprechende Zusammenarbeitsformen aufgebaut werden.

Item Type:

Journal Article (Original Article)

PHBern Contributor:

Till, Christoph, Kolb, Jasmin

ISSN:

2196-6818

Projects:

[20 s 0002 03] Sprachunterstützende Massnahmen in Schweizer Schulen (SpriCH) Official URL

Language:

German

Submitter:

Christoph Till

Date Deposited:

07 Dec 2023 10:21

Last Modified:

07 Dec 2023 10:21

Related URLs:

Uncontrolled Keywords:

Kinder mit Sprachauffälligkeiten, Inklusion, sprachunterstützende Maßnahmen, multiprofessionelle Kooperation, Fragebogen, ordinale Regressionen

PHBern DOI:

10.57694/7118

URI:

https://phrepo.phbern.ch/id/eprint/7118

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